241 Spieler traten heute beim Start der European Poker Tour (EPT) im The Golden Prague Poker Room im Hilton Hotel Prag an. Es ist das erste EPT-Turnier in der Tschechischen Republik und die Sicherheitsmaßnahmen sind ungewöhnlich für ein EPT-Turnier. So müssen die Spieler erst durch einen Metalldetektor laufen, bevor sie in den Turniersaal dürfen. Niemand darf hinein, der sich nicht zuvor an der Rezeption hat registrieren lassen.

Viele Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen die Gelegenheit wahr und reisten in die „Goldene Stadt“ Prag, um mit der internationalen Elite um den Titel zu kämpfen. An den Tischen sah man heute unter anderem folgende Deutsche: die Zwillingsbrüder Sebastian und Daniel Zink, Adrian Koy, Frank Schneider, Tobias Reinkemeier, Tillmann Ebeling, Tilmann Schreiber, Raik Fischer sowie Katja Thater vom Team PokerStars. Aber auch die Österreicher Sigi Stockinger und Marcus Golser treten heute an Tag 1a an.

Für Tilmann Schreiber kam das Ende schnell, mit Ace, King callte er den Raise eines Spielers preflop und Marcus Golser pushte mit 5.500 Chips All-in. Der erste Raiser foldete und Schreiber callte. Golser zeigte Queen, Queen und seine Queens hielten. Gleich in der nächsten Hand sollte Schreiber ein Déjà-vu erleben. Er fand erneut Ace, King und pushte mit dem Rest seiner Chips vor dem Flop All-in. Wiederum traf er auf Golser, der dieses Mal Jack, Jack fand. Wieder hielten Golsers Karten und er schmiss den jungen deutschen Spieler aus dem Turnier.

Nach dem ersten Break sah es bei Katja Thater mit 13.000 noch gut aus. Im Gegensatz dazu hatte PokerStars-Onlinequalifikant Raik Fischer gleich das Pech, mit Seven, Seven und einem gefloppten Set an einem höheren Set zu scheitern. Entsprechend angeschlagen kämpfte der Amateur und Buchautor nun um Chips. Wenn wir den Titeln seiner Bücher („Die Fragen des Erfolgs. Power für Karriere und Geschäft“) Glauben schenken, sollte dies aber kein Problem für Fischer sein.

Von den internationalen Pros ist heute Martin Wendt im Rennen. Moment mal, sagten wir „international“? Martin Wendt besitzt einen deutschen Pass, spricht auch Deutsch, ist aber eher ein internationaler Erdenbürger, so lebt er in Dänemark, hat seinen Wohnsitz offiziell aber in Frankreich.

Von den anderen internationalen Profis sitzen Johnny Lodden (Norwegen), Rolf Slotboom (Niederlande), Richard Toth (Ungarn), Jonas Molander (Schweden) und Rob Hollink (Niederlande) an den Tischen.

Einen kuriosen Anblick dürfte Lee Jones den Zuschauern geboten haben, dieser schien sich gelangweilt zu haben und setzte sich spontan an einen Cashgame-Tisch – nichts Ungewöhnliches, werden Sie denken. Doch er spielte nicht, sondern mimte den Dealer zur Freude der anwesenden Spieler.
Quelle: http://www.intellipoker.com