Spielsüchtiger Pfarrer soll 1,5 Mio Fr Schulden haben

Aktualisiert

Küssnacht SZSpielsüchtiger Pfarrer soll 1,5 Mio Fr Schulden haben

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz ermittelt gegen den ehemaligen Pfarrer von Küssnacht SZ. Im Fokus stehen seine Spielschulden.

Mitte Juni wurde bekannt, dass der Pfarrer von Küssnacht SZ

wegen Spielschulden sein Amt niederlegte. Er therapiert nun seine Spielsucht stationär in einer Klinik. Seine Sucht könnte nun auch juristisch aufgearbeitet werden. Gegen den ehemaligen Pfarrer wurde eine Strafuntersuchung eingeleitet, wie die «SonntagsZeitung» berichtete.

Der 47-Jährige soll eine Spielsucht finanziert haben, indem er Personen um Geld bat. So habe er bei bis zu 50 Gläubigern 1,5 Millionen Franken Schulden angehäuft, schrieb die Sonntagszeitung gestern.

Crowdfunding für Pfarrer

Einem der Gläubiger hat der Pfarrer gemäss der Zeitung geschildert, wie es mit seiner Spielsucht begonnen hatte. Er habe im Casino 200 Franken gewonnen und gedacht, er könne den Lohn aufbessern. Nächtelang habe er Roulette und Blackjack gespielt.

Nachdem er Schulden hatte, bat er Personen um Geld. Seinen Schuldnern hat der Pfarrer laut dem Zeitungsbericht teilweise auch vorgegaukelt, er werde das Geld für karitative Zwecke einsetzen.

Der erwähnte Gläubiger will sein Geld laut «SonntagsZeitung» nicht zurück, er zeigt sich nach wie vor loyal zum Pfarrer. Dieser war im Dorf beliebt. Davon zeugt auch ein Crowdfunding, das für ihn initiiert wurde. Bis gestern sind über 16'000 Franken eingegangen. Ziel ist es, dem Pfarrer zu helfen, die Schulden zu tilgen, um ihm einen Neustart zu ermöglichen. (20 Minuten)

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