Zum Tod des ehemaligen Direktors Die Spielbank war Bert Hankens Leben

Bad Neuenahr · Bert Hanken, der von 1985 bis 2002 als geschäftsführender und persönlich haftender Gesellschafter Direktor der Spielbank Bad Neuenahr war, ist am Dienstag im Alter von 84 Jahren verstorben. Ein Nachruf.

 Der Diplom-Kaufmann Bert Hanken war bis bis Ende 2002/Anfang 2003 persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter der Spielbank Bad Neuenahr. Im Jahr 1979 wurde Hanken zum Gründungsvorsitzenden des Bridge-Clubs Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. gewählt.

Der Diplom-Kaufmann Bert Hanken war bis bis Ende 2002/Anfang 2003 persönlich haftender und geschäftsführender Gesellschafter der Spielbank Bad Neuenahr. Im Jahr 1979 wurde Hanken zum Gründungsvorsitzenden des Bridge-Clubs Bad Neuenahr-Ahrweiler e.V. gewählt.

Foto: Martin Gausmann

„Wir verlieren mit ihm eine große Unternehmerpersönlichkeit, die sich über nahezu drei Jahrzehnte mit großem Sachverstand und unermüdlichem Einsatz um das Wohl unserer Gesellschaft verdient gemacht hat“, so der Nachruf der Gesellschafter, des Verwaltungsrates und der Geschäftsführung der Spielbank Bad Neuenahr GmbH & Co. KG um Hankens Nachfolger Michael Seegert.

Der Diplom-Kaufmann Hanken war seit 1974 in der Geschäftsführung in Westerland, Bad Neuenahr und Bad Dürkheim tätig, übernahm dort in der Pfalz von 1979 bis 1985 die Leitung.

In die Ära des besonnenen Direktors, dem seine Arbeit alles bedeutete, und leidenschaftlichen Bridgespielers fiel 1986 die Aufhebung der Bannmeile, sprich nun durften auch Bürger der Stadt ein Spiel wagen. Er hatte die Idee, dieses Novum mit einem Tag der offenen Tür zu verbinden. Da der Spielbetrieb jedoch um 14 Uhr begann, wurde es ein „Morgen der offenen Tür“, der bislang einmalig blieb: 800 Bürger frühstückten morgens um 6 Uhr im Casino.

Zum 40. Geburtstag der Spielbank 1988 schlossen millionenschwere Umbauten ab, die mit dem sich automatisch öffnenden Eingang, einem vergrößerten Automatensaal, einer umgestalteten Bar und der neuen Passage ebenfalls Hankens Handschrift trugen.

Schon 1999 – im Kurpark wurde zu seinen Ehren eine Rose namens „Da Vinci“ gepflanzt – hätte er mit 65 Jahren aufhören können. Dass er weitermachte hatte für ihn, der stets ein offenes Ohr für die 200 Mitarbeiter hatte und vom Gros der Belegschaft als „großartiger Chef und großzügiger, herzensguter Mensch“ bezeichnet wurde, gute Gründe: Events zur Jahrtausendwende und der Kraftakt der Euro-Umstellung.

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