Poker-Abzocke enthüllt: So dreist betrog Ex-Bundesliga-Star

Aufregung um Drittliga-Fußballer Ronny Garbuschewski (32) vom FSV Zwickau!

Bereits im Mai wurde der ehemalige Bundesliga-Spieler von Fortuna Düsseldorf (7 Einsätze) bei einer Razzia des Landeskriminalamts festgenommen.

Der Vorwurf: Seit mindestens April 2014 sollen die Tatverdächtigen illegale Pokerrunden organisiert haben, zu denen sie „vorrangig liquide, teils auch prominente oder besonders in der Öffentlichkeit stehende Personen“ anwarben, teilte das LKA damals mit.

Die Täter hätten bei den Spielrunden illegale Technik eingesetzt und so Gewinn im 4- bis 5-stelligen Euro-Bereich ergaunert. Teil des illegalen Pokerrings war damals auch Garbuschewski.

Doch erst jetzt wird klar, wie dreist der Ex-Bundesliga-Star wirklich betrog!

Wie der Spiegel berichtet, kauften die Betrüger im Internet eine Infrarot-Kamera, mit der sie zu jeder Zeit wussten, über welches Blatt ihre Mitspieler verfügten. Die Bande versteckte die Kamera wohl in der Aufbewahrungsbox der Pokerchips. Von dort sollen die Daten an ein Smartphone gegangen sein, das eine Sprachnachricht an den Kartengeber schickte, der mit einem winzigen Knopf im Ohr ausgestattet war. 

Ronny Garbuschewski stand zuletzt im Januar für den FSV Zwickau auf dem Platz

Ronny Garbuschewski stand zuletzt im Januar für den FSV Zwickau auf dem Platz

Foto: Bongarts/Getty Images

Der Kartengeber informierte seine Komplizen per Handzeichen, ob sie gewinnen oder verlieren würden. Diese brauchten ihre Einsätze nur noch den Voraussagen anzupassen. 

Die Ermittler rechnen mit Gewinnen von zum Teil 10 000 Euro – pro Spielnacht!

Die illegalen Pokerrunden fanden unter anderem in der Wohnung des Fußballers statt.

Ob Garbuschewski nach dieser Abzocke noch einmal im Profi-Fußball aufläuft, ist ungewiss. Sein Vertrag in Zwickau wurde nicht verlängert.

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