Bodybuilding Contest: «Mucki-Sportler» posen im Casino 2000 um die Wette

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Bodybuilding Contest«Mucki-Sportler» posen im Casino 2000 um die Wette

BAD MONDORF – Am Samstag lassen die Teilnehmer des Diamond Cup im Casino 2000 die Muskeln spielen. Wer aufs Treppchen will, muss jedoch mehr sein als nur Kraftprotz.

Dylan Sintra (22, r.) will Profi-Bodybuilder werden.

Dylan Sintra (22, r.) will Profi-Bodybuilder werden.

Aufgesetzte Posen, extrem übertrainierte Körper, Dopingskandale – das Image des Bodybuilding hat in den vergangenen Jahren stark gelitten. Nun wollen die Fitness-Sportler wieder ein positiveres Bild von sich vermitteln. «Es geht wieder mehr um Ästhetik. Die Anti-Doping-Kontrollen sind streng», versichert Guy Kridel, Präsident der luxemburgischen Filiale der International Federation of Bodybuilding & Fitness (IFBB).

Am Samstag treffen sich die Mucki-Sportler im Casino 2000 von Bad Mondorf. Dort wird der erste Diamond Cup in Luxemburg ausgetragen. Neben der klassischen Kategorie gibt es auch Wettbewerbe, in denen die Teilnehmer ohne Posen, nur in Bermuda-Shorts, über einen nachgemachten Strand laufen.

Jeden Tag Training

Die in Differdingen lebende Brasilianerin Aline Duarte (38) tritt in der Kategorie «Wellness» an. Die Angestellte eines Sportladens ins Gasperich ist über ihren Mann Luca, ebenfalls Bodybuilder, zum Fitnesssport gekommen. «Meine Figurklasse gibt es noch nicht lang in Europa. Die Muskeln sind rundgeformt, haben Volumen, aber sind weniger akzentuiert», erklärt die Sportlerin, die jeden Tag eine Stunde trainiert und sich, vor allem vor Wettbewerben, an eine strenge Diät hält.

«Man muss jeden Tag andere Muskelgruppen trainieren», sagt Dylan Sintra (22), der am Samstag für den Luxemburger Verband antritt. «Am Anfang wollte ich nur etwas zu tun haben, mich beschäftigen. Ich bin aber schnell besser geworden. Jetzt ist es mein Ziel, Profi zu werden. Ich versuche nicht, so muskulös wie möglich zu sein, aber beim Wettbewerb zu bestehen.»

(Nicolas Martin/L'essentiel)

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