USA wollen Pokermillionär des Landes verweisen

Die Zukunft des Pokerprofis Shahram „Shawn“ Sheikhan (Foto) ist mehr als ungewiss. Dem gebürtigen Iraner drohen Ausweisung und Abschiebung aus den Vereinigten Staaten. Dabei besitzt der 38-Jährige, der 1983 in die USA kam und mit einer Amerikanerin verheiratet ist, die amerikanische Staatbürgerschaft. Jetzt wurde Sheikhan, der in seiner Karriere bisher über 1,25 Millionen Dollar bei Turnieren gewonnen hat, verhaftet und erst nach gut einer Woche gegen eine Kaution von $ 10.000 wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der Grund dafür liegt lange zurück. 1995 verurteilte ihn ein Gericht in Las Vegas wegen Körperverletzung und unsittlicher Annäherung an ein Kind bzw. sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Neun Monate verbrachte Skeikhan im Gefängnis, der Rest der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Am 9. Juli 2003 hatte die „US Immigration and Customs Enforcement“ (ICE) mit der „Operation Predator“ begonnen. Durch ein Gesetz zum Schutz von Kindern war diese Aktion legalisiert worden. Dabei geht es zum Großteil um eingewanderte Täter, die schon einmal wegen Vergehen an Kindern verurteilt worden sind. Ziel der „Operation Predator“ ist es, die straffällig gewordenen Personen zu verhaften und auszuweisen. Von den bislang 9.300 Verhafteten wurden in den ersten acht Monaten des Jahres bereits 5.000 außer Landes gebracht und, wenn vorhanden (etwa bei 40 %), wurde ihnen die Staatsbürgerschaft entzogen.

Shahram Sheikhan lässt sich durch Bruce Crispin Leyser, der sich durch die Vertretung von WSOP-Gewinner Jamie Gold einen Namen in der Pokerszene gemacht hat, verteidigen. Leyser: „Wir werden mit allen Mitteln versuchen, eine Abschiebung zu verhindern.
by Dombrow in News/Nachrichten
Quelle: http://www.intellipoker.com