Härtere Zeiten für US-Spieler – Casinos kassieren Steuern vor Ort

Als ob die Ärgernisse um den UIGE-Act (Unlawful Internet Gambling Enforcement Act) nicht genug wären, hat man sich in Washington noch etwas einfallen lassen. Die Regierung der Vereinigten Staaten will nun ihren Spielern das Steuern zahlen „erleichtern“. Der ohnehin fällige Anteil an Vater Staat soll nun direkt im Casino einbehalten werden.

So wird ab März 2008 jeder Gewinn über $ 5.000 mit 25 % „Sofortsteuer“ belegt werden. Dieser Anteil wird direkt vom Casino einbehalten und an den Staat entrichtet. Erst wenn der Spieler seine Steuererklärung abgibt, wird entschieden, ob er eine Rückzahlung erhält oder sogar noch etwas nachzahlen muss.

Kritiker an der Verschärfung in den USA sehen eine Problematik darin, dass nun noch mehr Spieler in das Internet flüchten und online ihr Geld machen. Damit entsteht am Ende ein großer Schaden für die öffentlichen Kassen. Denn die Anbieter im Ausland verdienen an den US-Spielern, aber kein Geld davon wandert in die Staatskasse.

Kanada zeigt sich etwas liberaler. Dort müssen nur Profispieler ihre Gewinne versteuern. Doch Gerüchten zufolge soll auch der Nachbar im hohen Norden die Gesetze etwas verschärfen wollen.