Phil Gordon: Not Playing By The Book

Tipps für die Leser von ISA-CASINOS

Wenn ich einmal im Spiel bin sind viele Akionen die ich nach dem Flop setze automatisch oder fast automatisch. Deswegen finden die wichtigsten Entscheidungen die ich im No Limit Hold ‚em treffe vor dem Flop statt.
Soll ich diese beiden Karten die ich bekommen habe wirklich spielen?

Als ich damals begonnen habe das Pokerspiel zu erlernen, habe ich mir die Standardtabellen angesehen die empfehlen welche beiden Karten in welcher Position wie zu spielen sind. Obwohl diese Tabellen zu Beginn sicherlich ihre Berechtigung haben und auch eine Hilfe sein können ist das noch lange nicht der Weisheits letzter Schluss.

Poker ist kein Spiel das man am besten spielt nach vorgegebenen Wahrscheinlichkeitstabellen. Poker ist ein Spiel indem man je nach Situation die richtigen Entscheidungen treffen muss.
Bei Blackjack gibt es immer eine korrekte Entscheidung die man treffen kann – sozusagen eine perfekte Strategie. Wenn du einmal deine Blattstärke mit jener des Dealers verglichen hast sagen dir die Gewinnwahrscheinlichkeiten ganz klar welche Aktion also „Hit“, „Stand“, „Split“ du setzen musst.

Bei Poker ist das anders – Poker ist ein Spiel mit unvollständigen Informationen. Es gibt viele Faktoren die eine Entscheidung beeinflussen können die weit darüber hinaus gehen was eine „Tabelle“ oder ein „Buch“ empfehlen in dieser Situation zu tun. Einige dieser Faktoren sind:

Die Spieltendenzen meiner Gegner

Mein Gemütszustand

Der Gemütszustand meiner Gegner

Die jeweiligen Chips die die Spieler haben

Mein Image am Pokertisch

Computer Programme können in Tabellen die jeweiligen mathematisch-statistischen Wahrscheinlichkeiten ausrechnen. Wirkliche Pokerspieler analysieren die Spielsituation in der sie sich gerade befinden und treffen Entscheidungen basierend auf allen verfügbaren Informationen die sie sammeln konnten. Ich würde vielleicht mit A-J in einem Spiel in früher Position raisen, die gleiche Hand aber in der gleichen Postion in einem anderen Spiel folden.

Eine gute Standardtabelle die empfiehlt welche beiden Karten in welcher Position wie zu spielen sind kann nur in folgenden Situationen wesentlich sein:

Du bist die erste Person die freiwillig in den Pot einzahlt und deine Erhöhung beträgt etwa 3 mal den Big Blind

Du weisst nicht viel über deine Gegner

Alle Spieler am Tisch haben die ungefähr gleiche Anzahl an Chips

Die Blinds sind relativ klein im Verhältnis zu der Chipsanzahl

Wenn die oben beschrieben Faktoren nicht gegeben sind dann wirst du über die Standardtabellen hinaus deine eigenen Entscheidungen treffen müssen basierend auf den Informationen die du bereits im Verlauf eines Spiels gesammelt hast.

Wenn du ein Anfänger bist sind diese Standardtabellen auf alle Fälle ein guter Start. Du wirst jedoch, je mehr Poker du spielst, immer mehr auf deine Erfahrung und deinen Instinkt setzen wenn wesentliche Entscheidungen anstehen.

Phil Gordon

  • 1 WPT Championship
  • Mehrere WSOP Final Tables
  • Autor von drei Büchern über Poker

Als Phil 2001 zum ersten Mal bei der World Series of Poker Championship spielte, wurde er Vierter und gewann 400.000 USD. In der Fernsehdokumentation „Inside the World Series of Poker“ im Travel Channel, wurde er besonders hervorgehoben. Zweimal schaffte er es 2002 ins WSOP-Finale. Dann gewann er die Pro Division des ersten Turniers der World Poker Tour in Aruba.

2003 wurde Phil als Experte bei der WSOP Championship für Binions Live Internet Broadcast und die täglichen Berichte eines nationalen Radiosenders tätig. Im März 2004 wurde Phil der Einzige, der zwei Spieler zugleich hinaus warf, als er das WPT Bay 101 „Shooting Stars“ Turnier gewann. 2005 schaffte er es zweimal ins Finale während der WSOP, wurde er Achter in einem 1.000 USD No Limit Hold’em Turnier und Dritter beim 1.500 USD No Limit Hold’em.

Bis vor kurzem war Phil Co-Moderator in Bravos „Celebrity Poker Showdown“ mit Dave Foley. Im August 2006, war Phil der Hauptmoderator in der Pay-per-View-Livesübertragung des 2006 WSOP-Finales.
Phil ist auch ein viel beachteter Autor. Er schrieb: Poker: The Real Deal, Phils Poker Box Set, Phil Gordons Little Black Book, Phil Gordons Little GreenBook und Phil Gordons Little Blue Book (erschienen im Oktober 2006). Phil schrieb auch Beiträge für Tales from the Tiltboys.

Man kann auch Phils Pokergeheimnisse und Gedanken über Bluffen, Taktik und aggressives Spiel mit Phils DVD „Final Table with Phil Gordon“ kennen lernen.

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