Gus Hansen: Im Main Event spielen

Tipps für die Leser von ISA-CASINOS

Das Main Event bei der World Series of Poker* ist wohl das Turnier bei dem jeder Pokerspieler einmal spielen möchte. Jene die schon einmal mitgespielt haben, wissen wie anstrengend dieses Turnier werden kann. Es ist also wichtig komplett ausgeruht und relaxed zu sein. Darüber hinaus gibt es andere wichtige Punkte die es dir ermöglichen im Verlauf so eines Turnieres einen „gesunden“ Chipstapel anzusammeln.

Im frühen Stadium eines Turniers wie beim Main Event sind die Chancen sehr hoch dass du am Anfang mit 9 Spielern am Tisch sitzt die dir vollkommen fremd sind. Viele davon werden nicht besonders starke Spieler sein. Weiters hast du zu diesem Zeitpunkt noch viele Chips im Vergleich zu der Blindhöhe. In dieser Turnierphase solltest du versuchen langsam deinen Chipstapel aufzubauen. Es ist nicht notwendig, dass du schnell deine Chips verdoppelst – auch willst du nicht viele Chips in den Pot einzahlen – ausser du bist dir sehr sicher das du gute Karten hast.

Gus HansenDas heisst nicht, dass du vor dem Flop tight spielen sollst. Eigentlich bedeutet dies wenn du gegen schwache Gegner spielst mit einem grossen Chipstapel, dass du versuchen solltest mehr Flops so billig wie möglich zu sehen. Du kannst limpen, callen und raisen mit den verschiedensten Händen und dann von da an weitere Entscheidungen treffen. Meist wirst du den Flop nicht treffen, dafür hast du aber nur wenig Chips verloren wenn du gezwungen bist zu folden. Wenn du dann aber eine starke Hand hast, kannst du dir viele Chips holen von jenen Spielern die nicht so gute Entscheidungen treffen. Du kannst deinen spielerischen Vorteil dazu nutzen Gewinn und Verlust bestmöglich zu balancieren und langsam deinen Chipstapel aufzubauen.

Wenn das Turnier voranschreitet, werden viele aus dem Spiel ausscheiden und das Teilnehmerfeld wird härter. Die Spieler mit denen du später am Tisch sitzen wirst werden bessere Entscheidungen nach dem Flop treffen. Zu diesem Zeitpunkt des Turniers wirst du genügend Chips haben aber die Blinds sind um einiges höher.

Hier musst du nun mehr Risiken eingehen und „gambeln“. Mit „gambeln“ meine ich nicht, dass du verrückte Entscheidungen triffst. Eher das es Situationen gibt die dich dazu zwingen All-in zu gehen obwohl du von deinen Karten nicht überzeugt bist.

Zum Beispiel, im frühen Stadium eines Turniers ist es unwahrscheinlich, dass ich meine ganzen Chips für ein Top Paar mit Top Kicker – die sind einfach nicht stark genug – riskieren würde. Aber später im Turnier kommt es vor das ich keine andere Chance habe als alle meine Chips wenn ich Ass-König habe und dann im Flop ein zweiter König kommt riskiere. Für mich heisst das mit dieser Hand alles zu riskieren zu „gambeln“.
Das sind ein Paar Tipps wie man in großen Turnieren spielen sollte. Wenn man viele Flops im frühen Stadium sieht kann man leichter seine Chips langsam vermehren weil du dann deine Pokerfähigkeiten nach dem Flop besser einsetzen kannst. Später ist es besser selektive Hände zu spielen, dann aber aggresiver aber auch mit mehr Risiko.

Wenn du einmal im Main Event spielst dann beachte diese Tipps – und natürlich ein bisschen Glück ist auch notwendig.

Gus Hansen

Spitzname: „The Great Dane“

  • Einziger Spieler, der vier World Poker Tour-Titel (WPT) gewann
  • Gewinner der Aussie Millions 2007
  • 2004 wurde er vom People Magazin unter die 50 sexiest men der Welt gewählt.

„The Great Dane“ Gus Hansen wurde 1974 in der Nähe von Kopenhagen geboren und spielte leidenschaftlich Tennis. In den Umkleideräumen und in Sommerlagern hatte immer jemand Karten zur Hand. Um Kleingeld spielen war für ihn ein angenehmer Zeitvertreib. Im September 2005 wurde er vom People Magazin unter die „50 sexiest men of the world“ gewählt. Er ist der einzige Pokerspieler, der vier „World Poker Tour“-Titel (WPT) gewann.

Zahlen, Kopfrechnen und Mathematik haben Gus schon immer fasziniert. Als er in der Schule Backgammon lernte, entwickelte er rasch echtes Talent. Er übte intensiv bis er bereit war, seine Fähigkeiten überall auf der Welt unter Beweis zu stellen. Schließlich ging er nach New York, tourte durch Backgammon- und Gin Rummy-Clubs. In dieser Zeit lerne er auch verschiedenste Pokervarianten kennen unter anderem Stud.

Gus spielte zum ersten Mal 1996 in der „World Series of Poker“. Heute sagt er, dass es vollkommen klar war das er nicht die geringste Chance hatte, denn er hatte noch nie zuvor No Limit Hold’em gespielt. Als er schon am ersten Tag ausschied, entschloss er sich mehr zu üben, neue Pokervarianten auszuprobieren und mit den verschiedensten Strategien zu experimentieren. Das Experimentieren und Vermischen von Strategien gehört seither zu seinem Pokerspiel – nicht ohne Grund sagen viele seiner Pokerkollegen er hat eine gespaltene Pokerpersönlichkeit.

Seit 1998 spielt er mehr Poker als Backgammon und reist oft nach Las Vegas. Als die World Poker Tour (WPT) 2002 losging, hatte Gus einen lockeren, aggressiven Spielstil entwickelt, der ihm bald Geld und Anerkennung einbrachte. Gus gewann das allererste WPT-Finale und das 10.000 USD No Limit Hold’em-Turnier beim „Five Diamond World Poker Classic“.

Während der zweiten WPT-Saison gewann Gus das „Bad Boys of Poker“-Turnier, an dem man nur auf Einladung teilnehmen konnte. Anfang 2004 schaffte er seinen vierten WPT-Titel beim „Caribbean Adventure-Turnier“. Alle vier „World Poker Tour“-Siege und fünf Finaltischteilnahmen machen ihn zu einem der erfolgreichsten WPT-Spieler. Er wurde in der „WPT Walk of Fame“ im ersten Jahr der Einführung geehrt.

Seit 2005 spielt Gus weniger in Turnieren, um mehr live am Pokertisch zu spielen. Dennoch spielte er bei der zweiten Saison des „High Stakes Poker“ mit, wo er den größten Pot in der Geschichte dieser Show (USD 575.700) gewann. Dieser Sieg ging in die Pokergeschichte ein. 2007 konnte er nochmals seine international Stärke in der Pokerwelt beweisen als er die „Aussie Millions“ in Melbourne, Australien gewann. Dieser Sieg brachte ihm ein Preisgeld von AUD 1.5 Millionen ein.

Wenn er nicht in einem Pokerturnier spielt, ist er regelmäßiger Teilnehmer am „Big Play“ im Bellagio Casino, wo er in 13 verschiedenen Pokerarten gegen Spieler wie Phil Ivey, Chip Reese, Doyle Brunson, Barry Greenstein und Jennifer Harman antritt. Online spielt Gus oft Pot-Limit-Omaha oder Omaha 8/B Limit bei FullTiltPoker.net. Gelegentlich ist er auch bei Limit Hold’em und Razz-Spielen oder SNGs zu finden und bei einigen größeren Freeroll Turnieren auf FullTiltPoker.net.

Gus findet auch immer wieder die Zeit dänische und amerikanische Poker-Fernsehsendungen zu kommentieren und er ist immer bereit, Backgammon gegen jeden zu spielen, der ihn herausfordern möchte. Wenn er nicht gerade Poker spielt, findet man ihn auf dem Golf- oder Tennisplatz, beim Squash oder beim Fußball mit Freunden. Er ist überzeugt, dass Sport und körperliche Anstrengung fit halten und helfen, ein erfolgreicher Pokerspieler zu sein. Auch als Unternehmer ist er mit verschiedensten Investitionsprojekten weltweit erfolgreich.

Gus ist Single und ein überzeugter Junggeselle – dennoch geniesst er es sehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Dazu gehört seine Nichte Sally, die wohl sein erstes Poker-Protegee sein wird. Wie von einem Mann der unter die „50 sexiest men of the world“ gewählt wurde nicht anders zu erwarten, lebt er in Monte Carlo.

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