Allen Cunningham: Ein weiterer Grund warum “Slow Playing” gefährlich sein kann

Tipps für die Leser von ISA-CASINOS

Du hast sicherlich die wesentlichen Gründe schon gehört warum „slow playing“ grundsätzlich zu vermeiden ist: Es ist einfach gefährlich, denn du gibs deinem Gegner die Chance ein besseres Blatt zu treffen als du zu relativ geringen Kosten. Es gibt aber auch noch einen anderen Grund warum diese Spielweise vermieden werden sollte und du dein starkes Blatt so schnell und aggressiv wie möglich spielen solltest. Wenn du langsam spielst gibst du deinem Gegner die Chance mit einem schlechteren Blatt billiger davonzukommen als wenn du von Anfang an schneller und aggressiver gespielt hättest. Hier ein Beispiel:

Du bist in später Position in einem No-Limit Hold ‚em Cashgame. Ein Spieler erhöht in früher Position. Du schaust dir deine Karten an, du hast ein Paar 8, und du entscheidest mitzugehen. Der Flop ist perfekt für dich: Qh, 8h, 2d. Du hast einen Drilling getroffen und mit der Queen im Flop sind die Chancen gut das deine Gegner ebenfalls etwas getroffen haben – vielleicht A-Q, vielleicht ein Paar Könige oder Assen. Dein Gegner wettet wieder.

Allen CunninghamViele Spieler werden in dieser Situation nur mitgehen in der Hoffnung das der Gegner auch beim Turn wieder wettet. Zu erhöhen ist aber in dieser Situation meistens besser. Wenn du nur mitgehst riskierst du, dass dein Gegner ein Herz beim Turn bekommt. Ich glaube nicht dass du besonders besorgt sein musst das dein Gegner einen Flush bekommt und deinen Drilling schlägt. Du würdest mit einem Flush auch geschlagen werden wenn du erhöht hättest. Dennoch du solltest in Betracht ziehen welche Auswirkung ein drittes Herz auf deinen Gegner haben kann. Er wird sehr wahrscheinlich glauben das du einen Flush getroffen hast und nicht mehr bereit sein viel Geld in den Pot einzuzahlen.

Tatsächlich kann jeder König, Bube, 10, 9 oder eine Karte die mit den Gemeinschaftskarten ein Paar ergibt deinen Gegner einschüchtern. Wenn dein Gegner im Turn wettet und du erhöhst zeigst du, dass der Turn dir geholfen hat. Du sagst damit relativ klar, dass der Flop bereits gut genug für dich war um mitzugehen und das der Turn dein Blatt nun verbessert hat. Du zeigst, dass du ein Paar schlagen kannst.

Der Flop ist daher die einzige Möglichkeit in der dein Gegner noch bereit ist mit einem Paar in den Pot einzuzahlen. Wenn er auf den Flop Qh, 8h, 2d wettet und du erhöhst ist es wahrscheinlich, dass dein Gegner glaubt du versuchst hier zu bluffen – oder auf einen Flush abzuzielen. Zu diesem Zeitpunkt wird er versuchen seine Hand mit einer weiteren Erhöhung oder sogar mit einem All-in zu verteidigen. Wenn das passiert, dann kannst du einen Monsterpot erzielen.

Es ist okay wenn eine Erhöhung im Flop nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Du hast vielleicht jemanden der ein Paar Buben oder Ass, König hatte aus dem Spiel gedrängt, du hättest ohnedies nicht viel Geld mit diesen Blättern gemacht. Und wenn dein Gegner Ah-Jh gehabt hätte dann hättest du einen grossen Pot durch einen gegnerischen Flush verloren. Auch das ist okay, weil du in dieser Situation dein Geld bestmöglich mit dem besten Blatt gesetzt hast.

Natürlich gibt es Situationen in denen „slow play“ die beste Wahl ist. Wenn du einen Vierling oder ein Fullhouse schon im Flop hast, dann willst du, dass deine Gegner im Spiel bleiben und ein gutes Blatt mit dem Turn und River bekommen damit der Pot schön anwächst. Aber normalerweise ist es die bessere Strategie im Flop schnell und aggressiv zu spielen, weil das eine der wenigen Möglichkeiten für dich sein könnte einen grossen Pot mit einem guten Blatt einzustreichen.

Allen Cunningham

Spitzname: „Clever Piggy“

  • 5 WSOP-Bracelets
  • Er wurde Vierter im WSOP-Finale 2006
  • WSOP Player of the Year 2005

Allen schrieb sich bei der University of California in Los Angeles (UCLA) ein, wo er ein Ingenieurdiplom anstrebte. Während seines Studiums entdeckte Allen, dass Poker in einigen örtlichen Casinos ein angenehmer und einträglicher Zeitvertreib war. Sein Erfolg an den Spieltischen veranlasste Allen dazu, das Studium aufzugeben und Poker professionell zu spielen. Das hat er nie bereut.

Am Pokertisch verdankt Allen seiner Ingenieurausbildung einen analytischen Umgang mit dem Spiel. Allen bleibt ruhig, kontrolliert und konzentriert, egal was um ihn herum geschieht. Dieser Stil machte sich ab 1999 für ihn bezahlt, als er seine ersten professionellen Erfolge beim Bicycle Casino Legends of Poker hatte. In diesem Jahr wurde er „Best All Around Player“, nachdem er das Finale in fünf Veranstaltungen erreicht hatte, darunter Siege im 300 USD 7-Card Stud-Hi/Lo-Turnier und im 1.000 USD No Limit Hold’em-Turnier.

Zwei Jahre später gewann Allen sein erstes WSOP-Bracelet im 5.000 USD 7-Card Stud-Turnier. Es gab ein weiteres Bracelet 2002, als er das 5.000 USD Deuce to Seven No Limit-Turnier gewann. Allen war auch 2005 stark bei der WSOP. Er erreichte das Finale viermal und verdiente sein drittes WSOP Bracelet mit dem Sieg im 1.500$ No Limit Hold’em-Turnier. Seine Leistung brachte ihm auch einen nagelneuen Pickup-Truck und den Titel „ESPN/Toyota WSOP Player of the Year“ ein.

2006 gewann Allen sein 4 WSOP Bracelet im 1.000$ No-Limit Hold ‚em Turnier und konnte das WSOP Main Event als 4 abschliessen mit einem Preisgeld von 3,6 Millionen Dollar. Seinen letzten Erfolg konnte er bei den WSOP 2007 mit seinem 5 Bracelet im 5.000 USD Pot-Limit Hold ‚em feiern. Er gehört zu der Gruppe von nur 16 Pokerspielern, die fünf oder mehr WSOP Bracelets gewinnen konnten.

Außer seinem WSOP-Titeln hat Allen auch Siege beim Ultimate Poker Challenges 3.000 USD No Limit Hold’em-Turnier und beim 5.000$ No Limit Hold’em-Finale im Bellagio Five Star World Poker Classic errungen.
Bei allem, was er erreichte, ist Allen am meisten auf den Titel stolz, den er letztes Jahr von der Pokergemeinde erhielt, die ihn zum „Besten All-Around-Spieler unter 35“ wählte. Er hofft, diesen Titel noch eine Weile zu behalten.

Wenn er nicht gerade ein Turnier spielt, können Sie Allen üblicherweise an einem Pokertisch finden. Er spielt gern viele verschiedene Spiele in Casinos, wie Pot-Limit-Omaha und H.O.R.S.E. Er spielt auch regelmäßig online bei FullTiltPoker.net. Abseits der Pokerszene erholt sich Allen beim Segeln, Golfen oder Wandern. Er ist auch ein Kunstliebhaber und liebt es seine Zeit in Museen zu verbringen. Wenn es seine Zeit zulässt liest er auch gerne Bücher.

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