Spielbank Wiesbaden: Hochdotiertes Pokerturnier!

Wiesbaden, den 03.07.07. Beim gestrigen Montagsturnier der Profis war die Stimmung irgendwie anders als sonst. Während am Tag zuvor beim sonntäglichen Rookie-Turnier eine gewisse Lockerheit und Spaßstimmung vorherrschte, war die Stimmung gestern eher angespannt. Zum einen ging es schließlich um ein Gesamt-Preisgeld von sage und schreibe 28.400,- € (!!!), zum anderen aber auch um die heiß begehrten Punkte für die Over-All-Wertung. So dauerte es auch weit über eine Stunde, bis der erste Turniertisch aufgelöst werden konnte. Jedes Blatt, jeder Chip, jeder Blind wurde verbissen verteidigt. Parallel lief wie gewohnt seit 17:00 Uhr ein Omaha-Pot-Limit Cash-Table mit 250,- € Buy-In, an dem von Anfang an heiß gepokert wurde.

Abgekämpft, aber glücklich<br>Der Sieger Mickey Finn (r.) mit Gerd Wandel.Dazu noch eine Anmerkung in eigener Sache:
1. Ab dem 25.07.2007 wird die „Mittwochslücke“ geschlossen. Auch an den bisher turnierfreien Mittwochen finden ab dann regelmäßige Rookie-Turniere statt, sodass die Rookies dann jeden Sonntag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag und die Profis, wie gewohnt, jeden Montag in Wiesbaden Spannung pur erleben können. Nur noch Freitag und Samstag sind dann in Wiesbaden turnierfrei.
2. Auf Grund der hohen Nachfrage wird ab dann wie bereits bei den Montagsturnieren auch an allen Rookie-Turniertagen ab 16:45 Uhr der „Table X“ als Hold’em No-Limit oder Pot-Limit mit einem Minimum-Buy-In von 250,- € bespielt. Die restlichen Cash-Tables bleiben dagenen bei dem gewohnten Minimum-Buy-in von 100,- €.

Zurück zum Turnier:
Verbissen wurde gekämpft auf dem harten und steinigen Weg bis zum Final-Tisch. Als für die letzten Zehn das „Klassenziel“ erreicht war, konnte man kurzzeitig eine gewisse Entspannung spüren, schließlich war man im Geld. Das hieß aber nicht, dass lockerer gespielt wurde, das Preisgeld war einfach zu hoch.

Die ersten Sechs waren dann zwar doch relativ zügig „eliminiert“, aber danach hatte die Turnierleitung Verhältnisse, wie derzeit bei der Bahn ….. Stillstand! So war es nicht verwunderlich, dass der „Turnierexpress“ nur mit gewaltiger Verspätung den Zielbahnhof zu erreichen drohte. Da die Konzession aber nur bis 4:00 Uhr morgens reicht, hatte man ein Problem!

Der zu Rat gezogene Pokerchef Ralf Albert entschied spontan, eine – um im Bild zu bleiben – zweite Lokomotive vorzuspannen, d.h., einen zweiten Dealer einzusetzen, der nur für das Mischen der Decks zuständig war. Und, ein Novum in der Wiesbadener Turniergeschichte, er musste trotzdem die Laufzeit des Turniers bis 3:45 Uhr verlängern, um den Finalisten die Chance zu geben, dieses überaus spannende Turnier korrekt zu Ende zu spielen. Dies wurde von allen Gästen mit Anerkennung dankbar begrüßt.

So setzte sich nach knappen 7,5 Stunden „Altmeister“ Mickey Finn gegen Herrn Sayan durch und konnte ein Preisgeld von über 8.500 Euro einstreichen.
Glückwunsch an Beide!