Das Casino an der Seestraße baut Hindernisse ab. Bis Ende November, so der Wunsch von Direktor Agron Salihi, soll es barrierefrei sein. Wo Besucher mit Gehbehinderung bislang mühsam Treppen steigen mussten oder auf Hilfe durch das Personal angewiesen waren, soll künftig ein Aufzug in die Halle im Hochparterre und das Restaurant im ersten Stock führen.

Damit holt die Spielbanken GmbH nach, was anderswo längst Einzug gehalten hat. Ein Umbau an der Ostseite ermöglicht den Einzug eines Lifts. Und auch der Zugang bis dorthin von der Seestraße aus soll deutlich einfacher werden, erklärt Direktor Agron Salihi. Mit dieser Maßnahme tut sein Haus etwas für die Kundenfreundlichkeit. Wobei es sich über Anklang nicht beschweren kann. Im vergangenen Jahr hat es erneut zugelegt: Rund 104 000 Besucher zählte es. Das waren laut Wolf Günthner, Sprecher der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH, 5,4 Prozent mehr als im Jahr 2015. Das Bruttospielergebnis (Spieleinsätze abzüglich ausbezahlter Gewinne) belief sich auf 22,4 Millionen Euro, ein Plus von 13,7 Prozent. Zum Vergleich: 2010, als Agron Salihi die Führung übernommen hat, lag das Ergebnis noch bei 14,3 Millionen Euro. Es sind vor allem auch Schweizer Kunden, die das klassische wie auch Automatenspiel in Konstanz schätzen. Weil das Gebäude im Eigentum der Stadt und das Casino Pächter ist, ist offiziell die Stadt Bauherrin. Beide Seiten teilen sich die Kosten, wozu es noch keine Angaben gibt.

Außer der Barrierefreiheit geht die Spielbanken GmbH in die Modernisierung des Parkplatzes an. Aus 102 Stellflächen werden 73. Die Reduzierung hängt mit der Vergrößerung der Flächen zusammen. Verlief die Anfahrt bislang über den Luziengang und die Ausfahrt über den Kamorweg, wird das künftig gegenläufig sein. Der Autofahrer blickt bei der Anfahrt nicht mehr auf die Rückseite des Casinogebäudes, sondern auf Vorderseite und See. Die großen Flutlichtanlagen werden verschwinden und durch neue und mit Kameras ausgestattet Lichtmasten ersetzt.