Casino Wiesbaden – Ein ruhiger Montag-Abend

Wiesbaden, den 12.06.07.
Alle Jahre wieder. Nein, nicht das richtige Weihnachten. Gemeint ist das Weihnachtsfest der Pokerspieler, die World Series of Poker in Las Vegas. Diese, im Zusammenspiel mit sommerlichen Temperaturen in Wiesbaden, hat zur Folge, dass sogar im Casino Wiesbaden die Pokerturniere nicht immer ausgebucht sind, zumindest nicht die Montags-Profi-Turniere. Einige Wiesbadener Stammspieler schlagen sich nämlich zur Zeit in Las Vegas sehr wacker und werden, nach heutigem Zwischenstand, mindestens einen Weltmeister 2007, nämlich Dr. Michael Keiner, mit nach „good old Germany“ zurückbringen.

Konzentriertes Arbeiten am Final-Table. Doch immerhin 54 Spieler fanden sich ein, um das Hold’em Pot-Limit Turnier am gestrigen Montag zu spielen. 150,- € waren als Buy-In gefordert. Ungewohnt ruhig begann das Turnier – auch die in der „Poker-Arena Wiesbaden“ üblichen Zuschauerzahlen wurden gestern nicht ganz erreicht. Für die Turnierleitung war es darum auch etwas einfacher, die 24 angeforderten Rebuys an die jeweiligen Tische zu bringen. Nach Ablauf der ersten Stunde nutzten weitere 47 Spieler die Möglichkeit, durch den Kauf eines Add-On ihren Table-Stake noch einmal zu erhöhen. Nach Einbehalt der 3 % für die über die Montagsturniere laufende Over-All-Wertung standen damit beachtliche 18.500,- € zur Verteilung, um die zäh gekämpft wurde.

Ruhig, sehr bedacht und ohne große Action ging das Turnier lange Zeit über die Bühne. Nach und nach mussten dann aber naturgemäß immer mehr Spieler die Segel streichen, bis um Mitternacht der Final-Table stand. Obwohl die zehn verbliebenen Spieler damit bereits im Geld waren, wurde trotzdem noch verhaltener gespielt, als zuvor. Die Blinds wanderten hin und her, gelegentlich wurde ein All-In verteidigt, aber große Hände kamen nicht zustande. Als das Teilnehmerfeld dann aber doch endlich auf die letzten vier Kombattanten zusammengeschrumpft war, verständigten sich diese bei annähernd gleichem Chipstand auf den Deal, die Preisgelder der Plätze 1 bis 4 zusammenzulegen und gleichmäßig zu teilen. So konnte jeder Spieler immerhin 3.375,- € in Empfang nehmen.

Für die Over-All Wertung wurden natürlich noch die Platzierungen und der formale Sieger – Herr Jürgen Paoletti – ausgespielt. Den ungewohnt ruhigen Abend ließen die Anwesenden dann beim Cash-Game an drei Tischen bis ca. 3:30 Uhr ausklingen.

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