Statt Grill-Abend lieber heiße Action beim Heads-up

Trotz sommerlicher 30 Grad und perfektem Grillwetter hatten 60 Roookies lieber Pokerkarten als Würstchen in den Händen. Über mangelnde Nachfrage an diesem schwül-warmen Frühsommerabend konnte sich das Pokerteam der Spielbank Wiesbaden nicht beklagen. Zu bester Badeseezeit, um 17.00 Uhr, saßen die Unentwegten bereits beim Cash-Game, in froher Erwartung des Turnierstarts.

Herr Brian Corvers beim Einsacken des Pots! Etwas ungewöhnlich war, dass einige der begehrten Startplätze noch kurz vor Turnierbeginn frei wurden, da die Original-Angemeldeten kurzfristig absagen und ihren Termin umbuchen mussten. Dies geht mit dem Wiesbadener Online-Anmeldesystem allerdings völlig problemlos, Anruf und Nennung des neuen Wunschtermins genügen. Diese unverhoffte Chance auf einen der freigewordenen Plätze nutzte auch Brian Corvers, der bereits bei einigen Turnieren sehr schöne Erfolge verbuchen konnte. Auch diesmal spielte er sich betont locker, mit Sonnenbrille und Knopf im Ohr, bis an den Final-Table.

Stadionatmosphäre beim Finale. Jeder Finalist hatte seinen Fanclub, mindesten aber einige Freunde zur „moralischen“ Unterstützung dabei, die nicht mit Anfeuerungsrufen und Applaus sparten. So trieb der Fanblock von Herrn Jäger seinen „Star“ bis auf den dritten Platz. Ein respektables Ergebnis für einen echten Turnierneuling.

Im Hads-up saßen sich dann Herr Schäffer und Herr Corvers gegenüber. Üblicherweise dauert es dann nicht mehr lange, bis ein Sieger feststeht. Nicht so gestern abend. Viele zähe Spiele lang schoben die beiden Kontrahenten die Chips hin und her. Blinds wurden mal mehr, mal weniger erfolgreich verteidigt. Keine guten Hände – keine Raises, kein All-In. Einen, man hätte annehmen können entscheidenden, Pot verlor Herr Corvers gegen ein Paar Damen. Es sah nicht mehr gut für ihn aus, zu diesem Zeitpunkt hielt er nur noch 10% aller im Spiel befindlichen Chips. Gegen alle Taktik spielte er die nächste Hand „blind“ All-In, sein Gegner ließ sich auf dieses Spiel ein, Corvers gewann und vedoppelte seine Chips. Ein weiteres blindes All-In von Corvers wurde von Thomas Schäffer mit 8-2 (!!!) gecallt. Herr Corvers bastelte sich mit dem Board einen Drilling 3. Erneut verdoppelt. Ob er auch All-In gegangen wäre, wenn er seine 9-3 offsuit gesehen hätte? Nach diesem Spiel hatte Herr Covers wieder Rückenwind und in der Folge gelang es ihm, seinen Gegner in wenigen weiteren Spielen nieder zu kämpfen.

Von seiner Sonnenbrille trennte sich der Sieger nur kurz bei der Preisgeldübergabe, beim Cash-Game war sie dann wieder an ihrem Platz – als er beim Sonnenaufgang die Spielbank verließ, brauchte er sie ja ohnehin wieder.

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