Spielbank Wiesbaden: Rookies in Eile

Wiesbaden, den 9. Mai 2007. Haben die Rookies keine Zeit mehr? Bereits nach 90 Minuten hatten sich 40 der 60 Teilnehmer des gestrigen Dienstagsturniers durch Totalverlust ihrer Chips von den Turniertischen verabschiedet und spielten entweder an den Cash-Tables Hold’em No Limit oder betätigten sich als Background für noch im Turnier verbliebene Freunde an den letzten beiden Turniertischen.

Aktives coaching am Final-TableAn diesen beiden Tischen wurde dann aber deutlich zurückhaltender gespielt. Seltener kamen die All-In Rufe und noch seltener sah man alle fünf Boardcards auf dem Tisch. So dauerte es doch noch einige Zeit, bis sich der Final-Table gefunden hatte.
Als die zehn Finalisten beisammen waren, kam es zu einer Vereinbarung, die zeigt, welche Fairness nach wie vor unter den Spielern in Wiesbaden herrscht. Der Vorschlag, dem Siebtplazierten 120,- € und dem Achtplazierten noch 60,- € zukommen zu lassen, wurde einstimmig beschlossen und verkündet. Schließlich weiß man ja vorher nie, wen es trifft. Damit aber genug der Geschenke. Jeder Platz wurde anschließend verbissen verteidigt. Immer wieder war das Glück auf der Seite des All-In Spielers, so dass es recht lange dauerte, bis die nächsten Plätze frei wurden. Wieder und wieder konnten sich die Spieler mit den kleineren Stacks im Spiel halten, keiner wollte freiwillig zu hohe Risiken eingehen. Nach langen zwei Stunden Final-Table gab es dann aber doch einen Sieger, ’tschuldigung, eine Siegerin (endlich einmal).

Frau Degend hatte alle Männer übertrumpft und freute sich über 1.540,- € Preisgeld. Herr Gerach, der erst sein zweites Turnier spielte, bekam für den zweiten Platz 960,- € und auch Herr Karatovic war als Drittplatzierter mit 650,- € sehr zufrieden.