Escor hat den Turnaround geschafft

Dank der strategischen Neuausrichtung und straffem Kostenmanagement kann das Unternehmen für 2006 einen Gewinn von 1,9 Millionen Franken ausweisen.

«Escor steht heute auf einer stabilen und gewinnträchtigen Basis. In Zukunft sollen die rentablen Beteiligungen und Handelsvertretungen im Casinobereich noch ausgebaut werden», hält das Düdinger Unternehmen in einer Mitteilung vom Freitag fest, nachdem es im Vorjahr noch einen Verlust von 17 Mio. Franken verbucht hatte.

Verantwortlich für den Turnaround ist laut Escor in erster Linie die Trennung vom operationellen Aufstellgeschäft. «Sie war nötig geworden, nachdem 2005 das neue Spielbankengesetz der gesamten Automatenbranche die wirtschaftliche Grundlage entzogen hatte. Die vom Escor-Verwaltungsrat vorgenommene strategische Umorientierung erweist sich im Nachhinein als einzig richtiger Schritt. Das Unternehmen verfügt über eine gesunde finanzielle Struktur und genügend flüssige Mittel, um neue und interessante Projekte anzugehen», hält Präsident Christian Vollmer fest.

Im Casinobereich will Escor die Präsenz weiter ausbauen. Das Unternehmen verfolgt im Rahmen seiner Beteiligung an der ABE Casinos AG diverse Projekte für neue Casinos in der Schweiz, kann der Mitteilung weiter entnommen werden. Ein Entscheid des Bundesrates über allfällige Neukonzessionierungen sei nicht vor dem Jahr 2009 zu erwarten. Escor werde in der Zwischenzeit weitere potenzielle Standorte evaluieren und entsprechende Projekte vorantreiben. Im Casinobereich sowie in anderen strategisch interessanten Bereichen würden zudem ergänzende Beteiligungsmöglichkeiten geprüft.

An der Generalversammlung vom 12. Juni 2007 in Düdingen wird der Verwaltungsrat im Hinblick auf zu finanzierende Konzessionierungsverfahren für neue Casinos und auf die allfällige Ausweitung des Geschäftsfeldes den Aktionären vorschlagen, keine Dividende auszuzahlen.