Verantwortungsloses Vorgehen von Westspiel, die das größte und modernste Casino in Duisburg eröffnen und 10 % der Belegschaft im Casino Berlin betriebsbedingt kündigen.

Wenn heute Westspiel nach eigenen Angaben in Duisburg mit einer fulminanten Varietéshow das größte und modernste Casino in Deutschland eröffnet und den Gästen bei Champagner und Kaviar den Tag verschönert, müssen rund 10% der Belegschaft im Casino Alexanderplatz in Berlin Wasser trinken, weil sie als künftige Harzt IV- Empfänger keine Chance auf einen neuen Arbeitsplatz in der Branche haben, so Bernhard Stracke von der Bundeskoordinierung Spielbanken von der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Dies ist ein Skandal, so Bernhard Stracke, sind doch diese gekündigten Beschäftigten vom selben Spielbankbetreiber betriebsbedingt gekündigt worden, der nun Duisburg eröffnet. Wenn Westspiel nach eigenen Angaben Arbeitsplätze in Duisburg geschaffen hat, ist es unverständlich und unverantwortlich, dass man den arbeitswilligen spieltechnischen ArbeitnehmerInnen, die bereit waren, nach Duisburg zu ziehen und sich um offene Stellen beworben haben, allen eine Absage erteilt hat, so Stracke.

Von einem so großen Spielbankbetreiber, der neben den vier Spielbanken in Nordrhein-Westfalen auch noch Spielbanken in Bremen, Berlin und Erfurt betreibt, erwarten wir eine soziale Verantwortung. Die Kündigungen sind umgehend zurückzunehmen.

Stracke erwartet vom Spielbankbetreiber Westspiel, dass den gekündigten Beschäftigten vertretbare Arbeitsplätze in anderern Spielbanken angeboten werden.

V.i.S.d.P: Bernhard Stracke, Bundeskoordinierung Spielbanken, ver.di Bezirk Rhein-Nahe-Hunsrück,
Münsterplatz 2-6, 55116 Mainz
Telefon:06131-6272632; Fax:06131-6272626; Mobil:0160-90512708; e-Mail Bernhard.Stracke@verdi.de