Die größten Casinobetrüger und ihre Methoden

Berlin, 04. April 2016
Ob Black Jack, Roulette oder Baccara, Glücksspiel ist untrennbar mit unserer Kultur verbunden. Schon in Mesopotamien oder im alten Ägypten gehörten Würfelspiele zu den beliebtesten Zeitvertreiben. So alt wie die Geschichte des Glücksspiels sind auch Versuche, bei ihnen zu betrügen. Die Vergleichsseite Onlineautomatenspiele.net (www.onlineautomatenspiele.net) hat die aufsehenserregendsten Betrugsversuche der Geschichte untersucht und präsentiert im Folgenden die spektakulärsten Beispiele und welche Tricks zum Einsatz kamen.

Beim Casinobetrug denken die meisten Menschen vermutlich an das klassische Ass im Ärmel, das dem pokerndem Cowboy schon mal Kopf und Kragen kosten konnte. Oder die ausgefeilten und wahnwitzigen Methoden von Danny Ocean und seiner Bande aus der Oceans-Filmreihe. Der Ottonormalbetrüger gibt sich da schon mit weniger spektakulären Praktiken zufrieden. Die Bekannteste (und überraschenderweise auch legale) ist das Kartenzählen. Bei dieser Kartenspielstrategie versuchen Spieler einen mentalen Überblick über die Karten im Spiel zu erhalten, um ihre Vorteile bzw. Nachteile gegenüber der Bank zu errechnen. Kartenzählen ist keinesfalls illegal, allerdings berufen sich die meisten Casinos und Spielbanken auf ihr Hausrecht, dem Kartenzähler ein Hausverbot auszusprechen. Illegal hingegen ist das Markieren von Spielkarten, sei es mit einer Rasierklinge, einem Klecks Tinte oder einem einfachen Knick. Diese doch recht offensichtliche und plumpe Vorgehensweise war vielleicht vor 200 Jahren in einem verrauchten Saloon zielführend. In modernen Casinos mit dutzenden Sicherheitskameras und speziell geschultem Personal bedarf es schon überlegtem Vorgehen, wie folgende Herren der größtenteils US-amerikanischen Glücksspielgeschichte beweisen.

Dennis Nikrasch

Der ehemalige Schlosser Dennis Nikrasch ist für den größten Casinoraub in der Geschichte von Las Vegas verantwortlich. In 22 Jahren erleichterte er die Slot Maschinen Nevadas um insgesamt 16 Millionen Dollar. Seine Gaunerkarriere begann im Chicago der 50er Jahre, als er erkannte, dass er dank seiner Schlosserkenntnisse jedes Schloss knacken konnte. Häuser, Schließfächer und Tresore, selbst Schlösser, die als Einbruchssicher galten, waren für Dennis kein Problem, bis er 1961 zum ersten Mal gefasst und eingesperrt wurde. Nach acht Jahren Haft zog er nach Las Vegas, um seiner wahren Bestimmung zu folgen: Glücksspielautomaten knacken. Zu jener Zeit waren die Automaten der Casinos noch größtenteils mechanisch. Mit Schlüsseln, Dietrichen und Magneten manipulierte er heimlich die Zahlenräder und kassierte ab. Von 1976 bis 1983 erbeute er so rund 10 Millionen Dollar. 1986 wurde er zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Als er wieder auf freien Fuß kam, hatte sich Las Vegas stark verändert. Computer steuerten Spielautomaten, sie funktionieren nicht mehr mechanisch, sondern elektronisch. Um seinen größten Coup vorzubereiten, nutzte er seine alten Kontakte zur Unterwelt und ließ sich einen Spielautomaten zum Üben in die Garage stellen. Nach wochenlangem Tüfteln kannte er die Maschine in- und auswendig und erbeutete mittels eines eingesetzten Computerchips und einigen Helfern den Jackpot von 3,7 Millionen Dollar. Da das Casino den Jackpot allerdings nicht auf einen Schlag auszahlte, verriet einer seiner Komplizen Dennis Nikrasch kurzer Hand an das FBI, da die monatliche Zahlung von 300 Dollar ihm zu wenig war. Nikrasch saß noch einmal sechs Jahre im Gefängnis, vor dem einzigen Schloss, das er nicht knacken konnte.

Das MIT-Team

Die Geschichte der Gruppe von Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) dürfte vielen aus dem Film “21” geläufig sein. Die wohl berühmtesten Kartenzähler ihrer Generation waren zunächst nicht mehr als ein Studentenklub, dessen Mitglieder sich nach den Vorlesungen zum entspannten Kartenspielen trafen. Ein früherer Universitätsprofessor sammelte ein Team, das sein Hobby zum Beruf machen wollten. Die Studenten trainierten daraufhin, verbale und nonverbale Signale während des Kartenspiels zu nutzen: bestimmte Codewörter, das Spielen mit den Haaren oder knackende Fingerknöchel. Durch diese Taktik gewannen sie Mitte der 90er Jahre mehrere hunderttausend Dollar und erhielten sogar finanzielle Unterstützung von anonymen Investoren, denn der Casinobetrug war relativ kostspielig. Flugtickets mussten gekauft werden, falsche Identitäten und sogar Masken mussten beschafft werden, um nicht aufzufliegen. Als die Casinos das Kartenzählen verboten, war auch für den ehemaligen Studentenclub Schluss. Sicherheitsleute der Casinos erkannten die Mitlieder des Teams wieder und verfolgten diese teilweise bis nach Hause.

Ronald “The Dude” Harris

Ron Harris, auch “The Dude” genannt, war zwölf Jahre lang als Computerspezialist für die Auswertung von Glücksspielgeräten für die Nevada Glücksspiel Kommission tätig. Seine Aufgaben umfassten unteranderem Fehler in der Software aufzuspüren und sie zu beheben. Den Zugang zu den Quellcodes nutzte er, um eine ganze Reihe der Spielautomaten zu manipulieren. Eine Kombination aus einer bestimmten Sequenz und Bargeldmenge führte zur Auszahlung von beträchtlichen Gewinnen. Mit Hilfe einiger Komplizen erbeutete er so über zwei Jahre mehrere hunderttausend Dollar, bis einer seiner Komplizen versuchte, einen Gewinnschein über eine große Geldsumme ohne Ausweis einzulösen. Die eingeschaltete Komission ermittelte und nahm Harris letztendlich fest. Wenn man einem Mitarbeiter, der “The Dude” genannt wird, nicht trauen kann, wem dann?

Dominic LoRiggio und Gonzalo Garcia Pebuyo

Am Ende der Liste finden sich zwei Casionbetrüger, die eigentlich gar keine Betrüger sind. Dominic LoRiggio perfektionierte über Jahre hinweg seinen Würfelwurf beim Spiel Crabs. Die Kunst der Kontrolle des perfekten Würfelns brachte ihm ein Vermögen und den Spitznamen “Der Mann mit dem goldenen Arm” ein. LoRoggio gründete sogar ein Team mit dem Namen Rosebud, denen er seine Technik beibrachte um noch mehr Geld zu verdienen. Niemand weiß, wie dieser geniale Spieler seine Wurftechnik erlernt geschweige den perfektioniert hat. Bis heute hat er niemals eine Regel gebrochen. Weltweit zwingen ihn Casinos allerdings, eine andere Würfeltechnik anzuwenden.
Gonzalo Garcia Pebuyo hingegen ging davon aus, dass nicht alle Rouletteräder gleich eingestellt seien. Durch eine leichte Modifikation an manchen Rädern kamen einige Zahlen häufiger vor als andere. So beobachtete er die Roulettetische diverser spanischer Casinos, analysierte die Daten und gewann viele Millionen, bevor er ihm ein lebenslanges Hausverbot in allen spanischen Casinos ausgesprochen wurde.

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