Französische Kasinos haben Rekordjahr hinter sich

Ob edel wie an der Strandpromenade in Nizza oder eher schlicht mit einarmigen Banditen: die französischen Kasinos haben ein Rekordjahr hinter sich. Nach der vorherigen Stagnation des Geschäfts brachte die Saison 2005/2006 die Trendwende. Die Bruttoeinnahmen stiegen um mehr als zwei Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.

Damit sind die 193 Glückspielstätten des Landes noch weit von den zweistelligen Zuwachsraten früherer Jahre entfernt. Aber noch niemals zuvor nahmen die französischen Kasinobetreiber so viel Geld ein.

Dennoch rumort es. Grund sind Pläne des Pariser Innenministeriums, neben den traditionellen Spieltischen künftig auch elektronische Spielarten von Black Jack, Roulette oder Bakkarat zuzulassen.
Schon fürchten die Croupiers um ihre Jobs.

An Silvester, einem der wichtigsten Tage des Jahres für die Branche, organisierten sie einen Warnstreik. In vielen Kasinos ging buchstäblich dann nichts mehr.