Bern – Schweizer Spielcasinos mit Rekordeinnahmen

Die Schweizer Casinos haben noch nie so viel Geld eingenommen wie im Jahr 2006. Aber auch die Anzahl an Spielerinnen und Spielern, die gesperrt werden und somit nicht mehr Einlass in die Spielbanken finden, nimmt laufend zu.

Gegenwärtig werde in der Schweiz rund 17 000 Personen der Zugang zu einem Spielcasino verwehrt, sagte Jean-Marie Jordan, Direktor der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK). Er bestätigte eine entsprechende Meldung des Konsumentenmagazins «Espresso» von Radio DRS 1.

Die Spieler unterstehen einer so genannten Spielsperre und dürfen die Spielbanken nicht mehr betreten. Die Anzahl an verhängten Spielsperren nimmt laut Jordan jährlich um 3500 bis 4000 Personen zu.

Die Mehrheit der Sperren verlangen die Spieler selbst. Nur bei einem kleinen Teil schliessen Casinos die Suchtgefährdeten vom Glücksspiel aus.

Der Bruttospielertrag der 19 Casinos in der Schweiz wird laut dem ESBK-Direktor bis Ende Jahr über 900 Millionen Franken betragen. Dies bedeutet im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um etwa 8 Prozent.

Der Bruttospielertrag errechnet sich aus der Differenz zwischen geleisteten Einsätzen und ausbezahlten Gewinnen. Rund die Hälfte davon müssen die Casinos als Steuern abgeben. Ein Grossteil der Spielbankabgabe fliesst in den Ausgleichsfonds der AHV.