Spielbank Wiesbaden: Ein Turnier im Zeichen des Kampfes

Wiesbaden, 24. November 2006. Das gestrige Rookie-Turnier der Spielbank Wiesbaden stand ganz im Zeichen des Kampfes. Den 60 Teilnehmern fiel es sichtlich schwer, sich von ihren Chips zu trennen und All-In zu gehen. So dauerte es weit über eine Stunde, bis die ersten Teilnehmer ausgeschieden waren und sie es sich am Cash-Game „bequem“ machen konnten.

Ausser Robert Kalb war niemand in der Lage, sich mit dem Chipleader, Mister X, vom restlichen Teilnehmerfeld abzusetzen, um dann nur mit Chipverteidigung die Zeit bis zum Platz am Final-Table „auszusitzen“.

Es verabschiedeten sich nicht nur K–K gegen A–A, auch bereits gewonnen geglaubte Spiele wurden auf dem River noch „umgebogen“. Zum Beispiel A–B vs. D—9 . Der Flop zeigte A–5–K , der Turn eine 9 und der River – nochmals eine 9. Auch mit einem Paar Asse muss man mal vom Tisch.

Damit sich das Turnier des gestrigen Abends auch zu einem der längsten Rookie-Turniere der gesamten bisherigen Serie entwickeln konnte, bedurfte es natürlich auch eines verhalten gespielten Final-Tables.

Den höheren Blinds mussten dann doch Fana Andelic, die einzige Dame am Final-Table, und die Herren Staub und Kölsch, die den 7. und 8. Platz belegten, Tribut zollen, bevor es für die verbleibenden „Six in the Money“ richtig spannend wurde. Hier schaltete Robert Kalb dann erkennbar den Nachbrenner ein. Er eliminierte mit druckvoll aggressivem Spiel einen nach dem anderen. Hilmar Evers, der später Zweite, war als Einziger in der Lage, dem Druck geraume Zeit Stand zu halten. Doch auch er vermochte Robert Kalb nicht zu stoppen. Das Heads-Up der beiden dauerte nur 3 Spiele. Das Turnier endete nach 01.00 Uhr – Rekordlänge für ein Rookie-Turnier!

Das Pokerteam der Spielbank gratuliert den Gewinnern und freut sich auf das nächste Poker-Turnier (wegen des geschlossenen Totensonntags) erst am Montag, dem 27.11.2006, wenn es wieder einmal heißt: Omaha Pot-Limit, das Spiel für Gambler mit etwas mehr Fantasie.