Poker-Donner am Donnerstag in Wiesbaden. Rookie-Turnier erstmals nicht ausverkauft.

Was war los in Pokertown? Am gestrigen Abend blieben erstmals 4 Plätze beim Rookie-Turnier in Wiesbaden frei. Die Erklärung dafür müssen wir schuldig bleiben.

Es war trotzdem ein schönes Turnier, auch für die 14 Teilnehmer, die sich bei ihrem ersten Besuch in der Spielbank Wiesbaden gleich am Pokertisch versuchten. Das sprichwörtliche Anfängerglück reichte aber gestern bei keinem der „Ersttäter“ zu einem Platz im Geld.

Eine seltsame Atmosphäre herrschte bei Turnierbeginn im Cardroom, es war zu ruhig. Das lag nicht an fehlenden Zuschauern, davon waren reichlich anwesend. Das Spiel schien gestern härter zu sein. Vielleicht waren auch nur die Gegner härter? Die erste halbe Stunde passierte nichts. Ein einziges, erfolgreiches All-In war das Highlight der ersten Stunde. Doch da – plötzlich schienen alle gleichzeitig gute Karten zu bekommen. Die Hälfte der Teilnehmer wurde in den nächsten 30 Minuten aus dem Spiel genommen.

Da erwachten auch die Zuschauer aus ihrer Lethargie und der gewohnte Turnierverlauf war wieder zu beobachten: Ausscheidende Spieler wurden mit Beifall verabschiedet, Bad-Beats mit verhaltenem Stöhnen kommentiert. Der aggressivste Spieler, von den Mitspielern schnell mit dem Nick-Name „Mr. All-In“ bedacht, versuchte „seinen“ Tisch zu beherrschen und einen Spieler nach dem Anderen auszuschalten – genau bis um 22.00 Uhr – da musste er für sich selbst „Seat open“ annoncieren. Die einzige Dame im Teilnehmerfeld erkämpfte sich einen Platz am Final-Table, der erst um 23.30 Uhr stand. Und dort ging das seltsame Spiel von vorne los. Eisiges Schweigen in der Runde, nur Chip-Verteidigung. Vorsichtiges Abtasten der gegnerischen Spielweise, jeder spielte „Beton“. Auch die Zuschauer blieben stumm bis zum Spiel um den undankbaren 7. Platz, der an die einzige Dame im Teilnehmerfeld ging. Frau D. riskierte mit B-B ein machtvolles All-In, immerhin besaß sie 11.000 der insgesamt 84.000 vorhandenen Chips. Ihr Gegner callte mit D-D, das Board mit A-3-A-A-3 half Frau D. nicht und das Turnier ging ohne weiblichen Teilnehmer weiter. Die letzten 6 schienen es jetzt eilig zu haben. Im Minutentakt wurden noch 4 Plätze frei bis das Endspiel zwischen Herrn Track mit K-4 und Herrn Ley mit 9-9 die Entscheidung brachte. Das Board brachte K-6-6-9-K und damit den Sieg mit 1470,- Euro für Herrn Track.

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