Start der Casinos Austria in Belgrad verzögert sich

Die Casinos Austria können den geplanten Termin für die Eröffnung des „Grand Casino Beograd“ nicht halten – doch daran ist die 18 Millionen Euro teure Lizenz gebunden.

Das Belgrader Projekt der Casinos Austria International (CAI), die Einrichtung des „Grand Casino Beograd“ in der Ausgehzone der serbischen Hauptstadt, zieht sich: Das bestehende Gebäude neben dem Hotel „Jugoslavija“, das zum Casino ausgebaut werden soll, wurde erst vor kurzem – wie auch das Hotel – privatisiert. „Die Eigentümer, eine slowenische Investorengruppe, konnte bis vor kurzem über das Gebäude nicht verfügen, daher konnten wir mit den Arbeiten nicht beginnen“, beschreibt CAI-Geschäftsführer Paul Herzfeld die Situation.

Kaufpreis: 18 Millionen

Casinos Austria gewannen vergangenen Dezember die Exklusivlizenz für den Casinobetrieb in Belgrad und zahlten dafür 18 Millionen Euro. Die Auflage an den Lizenznehmer ist jedoch, die Spielstätte bis Ende 2006 zu eröffnen. Herzfeld: „Wir hoffen, der Staat wird sich angesichts der Umstände einsichtig zeigen, dass wir später beginnen.“ In den Umbau werden 15 Millionen Euro investiert. Geplant sind 20 Spieltische, 150 Slotmachines sowie ein Restaurant. 150 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Am Belgrader Casino hält CAI 51 Prozent, weitere 39 Prozent die Club Hotel Casino Loutraki, eine griechische Tochter der CAI, an der auch Investor Martin Schlaff massgeblich beteiligt ist. Die restlichen zehn Prozent halten die staatlichen serbischen Lotterien. Die serbische Regierung plant bis 2008 noch vier Casinolizenzen zu vergeben, jedoch für andere serbische Städte.
Tamara Depolo