Spielhöllen sind in Russland unbeliebt

Glücksspiele entzweien die Bevölkerung Russlands: 54 Prozent verdammen sie; während 42 Prozent sie gutheißen, diese Zahlen gehen aus einer Meinungsumfrage des Gesamtrussischen Zentrums zum Studium der öffentlichen Meinung (WZIOM) hervor.

Doch was Spielhöllen angeht, ist die Haltung eindeutig negativ. 65 Prozent lehnen sie von Grund auf ab. Nur 6 Prozent befürworten Spielkasinos und -automaten. Eine klare Mehrheit spricht sich dafür aus, dass dem Geschäft mit dem Geld Schranken gesetzt werden müssen. 32 Prozent will sogar ein totales Verbot.

Die Russen sind außerdem geneigt, vor allem den „Glücksreitern“ selbst ihre Spielsucht zum Vorwurf (56 Prozent) zu machen. 35 Prozent geben den Behörden die Schuld für die sozialen Folgen des Übels. Den Betreibern der einschlägigen Einrichtungen wird aber ihr Geschäft kaum (10 Prozent) vorgeworfen.

Es hat sich erwiesen, dass ein Viertel der Befragten in der Verwandtschaft oder Bekanntschaft Glücksspieler hat. Den meisten Zuspruch bekommen die Spielautomaten, die fast in jeder Stadt und in der Hälfte der ländlichen Ortschaften zu finden sind.

Jeweils 30 Prozent der Respondenten will das Spielgeschäft aus den Städten verbannen oder zumindest ihre Zahl an öffentlich zugänglichen Stellen einschränken.

Von dem Gesetzentwurf, der im Parlament zur Debatte vorliegt und das Spielgeschäft regeln soll, hat mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung (56 Prozent) gehört. In Moskau und in Sankt Petersburg ist der Grad der Informiertheit mit 70 Prozent am Höchsten. 81 Prozent würden es sogar begrüßen, wenn das Geschäft mit Glücksspielen gesetzlich eingeschränkt würde. Eine Verschärfung der Vorschriften begrüßen sogar die meisten Jugendlichen, die sich der Befragung gestellt haben.

Die Umfrage erfasste 1 593 Personen in 153 Ortschaften aus 46 Regionen des Landes. Die statistische Fehlerquote liegt höchstens bei 3,4 Prozent

Von unserem Partner der ISA-CASINOS RUFO Moskau