Top-Turniere in Bregenz

Zum Highlight des Jahres, dem „Christmas Tournament“, lud das Casino Bregenz vom 06. – 08. Dez. ein. Diese traditionellen Turniere haben immer eine große Anziehungskraft auf die Spieler. Es kamen aber sowohl die Turnierspieler, als auch die Freunde des Cash-Games voll auf ihre Kosten.

Verantwortlich für beides waren die Pokermanager Edgar Stuchly und Joe Fuchshofer mit ihrem gut geschultem Dealerteam. Die beide machten ihre Sache professionell und richtig gut.

Das Auftaktturnier (Omaha-Pot-Limit) mit einem Preisgeld von ATS 286.000,- stand ganz im Zeichen von Willi Laczkowski. Er dominierte von Beginn an, zog seine guten Hände entschlossen durch, und wenn nötig erwischte er im entscheidenden Moment das richtige Board. Letztlich ging es nur noch um die Plätze zwei und drei, auf die er Cem Tasalan und Thomas Plömpel nach hartem Widerstand verwies.

Beim Texas Holdem No-Limit am Freitag kämpften ebenfalls fast 60 Spieler um den Sieg. Als Zvonimir Jozic ausschied und die Besetzung des Finaltisches feststand, waren bereits 5 Stunden vergangen. Chipleader Vito Branciforte baute seine gute Position jetzt noch weiter aus. Er ging fast jedes „ALL – IN “ mit, und gewann dann meist als Außenseiter gegen die Favoriten. Auch Mickey Finn hatte gegen diesen Lauf keine Chance. Als Michael Reisner, der sehr effektiv spielte, nacheinander Alfons Jäggi, Markus Brunner und Frau Meier eliminierte, hatte sich das Feld auf vier Mann reduziert.

Nun kam die Stunde von Hans Pfister, der Branciforte Paroli bot, und sich packende Zweikämpfe mit ihm lieferte. Er spielte sein ganzes Können und seine Routine gegen ihn aus. Zum Schluss nahm er ihm mit einem Pocketpaar Asse, die er langsam spielte, fast seine gesamten Jetons ab. Dies bedeutete Rang 4 für Vito. Hans ließ nichts mehr anbrennen, holte sich schnell auch noch die übrigen Jetons vom Tisch und damit ein Preisgeld von ATS 86.000,-. Josef Joray (3.) und Michael Reisner (2.) freuten sich über ATS 40.000,- und 63.000,-.

Zu einem Pokermarathon entwickelte sich das Seven Card Stud (Split Limit) Turnier am nächsten Abend. Die letzten neun hatten schon 7 Stunden hartes Pokern hinter sich, als es um die Preisgelder von fast einer halben Million Schilling ging. Natürlich waren die Einsätze jetzt entsprechend hoch und es gab viele interessante Spiele mit großen Pötten. Die Höhe der Blinds zwangen nun doch einige zum erfolglosen „ALL – IN“. So schieden nacheinander Josef Joray, Alfred Schradl, Antonio Turrisi, Thomas Plömpel und Josef Meusburger aus. Hans Pfister erwischte es dann als Vierten gegen Chipleader Peter Buck. Als Fabrizio Leonardi danach mit 4 Karten zwei Paar Zehner hatte, erwiderte er ein „Raise“ von Peter Buck mit einem „Reraise“ und setzte alles. Das zweite Paar aber, das Peter zu seinen Assen bekam, bedeutete das Aus für ihn.

Gut 30 Minuten kämpfte nun Rainer Fritschi in fast aussichtsloser Chipposition gegen den Leader. Zwei „ALL – IN“ Situationen in denen er Full-House und Flush machte, verbesserten aber seine Lage. Dies war der Wendepunkt, denn die Strasse kurz darauf bedeutete sogar Gleichstand der Jetons. Erschöpft aber glücklich einigten sie sich schnell auf eine Teilung des Preisgeldes. Der Deal brachte jedem stolze 120.000,- ATS. Drillinge Fünf beim „Showdown“ anschließend machten dann Rainer noch zum Sieger.
„Best All Around Player“ wurde HansPfister. Der 47 jährige Schweizer hinterließ erneut einen sehr starken Eindruck.
Das Casino Bregenz war ein angenehmer Gastgeber. Das kulinarische Angebot war gut. Die Spieler wurden mit Begleitung von der Direktion zum Essen eingeladen. Auch sonst gab es einige Präsente. Zusätzlich wurden acht „Buy-Ins“ verlost.

Das Limit Strukturen der Turniere war vorbildlich. Der Glücksfaktor auch bei höheren „Levels“ war dadurch relativ klein. Die niedrigen Limits, (300,- – 600,- ATS/ 40,- – 80,- DM), die im Cash-Game angeboten wurden, wurden gerne gespielt. Es muss nicht immer High Limit und „POT“ sein! . Das gab dann auch Gelegenheit für Neulinge mal reinzuschnuppern. Hier ist doch klar die Handschrift der beiden umsichtigen Manager Edgar Stuchly und Joe Fuchshofer zu erkennen. Anerkennung hierzu auch von der ISA-CASINOS.

So macht Poker Spass!!!! Die Spieler jedenfalls waren voll des Lobes; das war prima organisiert und sorgte für ein vorweihnachtliches Pokererlebnis.