Deutsche Automatenwirtschaft: 400 zusätzliche Plätze für Präventionsschulungen in 2011

Die 500. Teilnehmerin der Präventionsschulung der Deutschen Automatenwirtschaft, Anja Kuberski (30)
Die 500. Teilnehmerin der Präventionsschulung der Deutschen Automatenwirtschaft, Anja Kuberski (30)

Berlin. Die Deutsche Automatenwirtschaft hat auf ihrer Spitzenverbändesitzung im Juni 2011 beschlossen, das bereits bestehende Kontingent von 1.000 Schulungsplätzen für Präventions- und Frühinterventionsmaßnahmen um weitere 400 Plätze noch in 2011 aufzustocken. „Die Verbände sind erfreut über die hohe Nachfrage und das Interesse der Aufstellunternehmer, ihre Mitarbeiter zu schulen und weiter zu qualifizieren“, so der Geschäftsführer der AWI Automaten-Wirtschaftsverbände-Info GmbH, Dirk Lamprecht. Dem trage die Deutsche Automatenwirtschaft Rechnung, indem sie das Angebot aufstocke. Ursprünglich waren für dieses Jahr 70 Schulungstermine mit 1.000 Teilnehmern geplant, die ausgebucht sind. „Als wir die Kooperation mit dem Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. im vergangenen Jahr eingingen, hatten wir mit einer derart positiven Resonanz nicht gerechnet“, sagt Lamprecht.

Ziel der Präventionsschulung ist es, Mitarbeiter und Betreiber für auffälliges oder verändertes Spielverhalten von Gästen zu sensibilisieren. Inzwischen haben über 500 Mitarbeiter von Spielstätten sowie aus der Führungsebene der Unternehmen der Automatenwirtschaft die Schulung „Verantwortungsvoller Umgang mit dem Spielgast“, erfolgreich absolviert. „Die Mitarbeiter erlernen das Handwerkszeug, das sie brauchen, um problematischen Spielgästen sicher den Weg zu professionellen Beratungs- und Hilfesystemen zu weisen“, so Dr. Ulrike Albrecht, Projektleiterin der Mitarbeiterschulungen der Deutschen Automatenwirtschaft und Leiterin des Café Beispiellos e. V. in Berlin, einer Beratungsstelle für abhängige Glücksspieler im Gespräch mit www.automatenblog.de. Nach ihren Worten sei der Erfolg, pathologischen Spielern zu helfen von dem Schulterschluss zwischen Spielstättenmitarbeitern und den Hilfesystemen abhängig. AWI-Geschäftsführer Lamprecht unterstreicht diese Einstellung: „Die Deutsche Automatenwirtschaft ergreift seit über zwanzig Jahren aktiv und freiwillig Maßnahmen, um exzessivem Spielverhalten vorzubeugen und hat eine ganze Reihe von bewährten Präventionsmaßnahmen eingeführt. Die Präventionsschulungen sind ein weiterer wichtiger Baustein hierfür.“